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DIE SCHLINGE ZIEHT SICH ZU...

In der Fortsetzung des spannungsgeladenen Mystery-Thrillers treibt der Konflikt zwischen den Kulturen des Roten Nebels einem Höhepunkt entgegen.

Während sich Donavon und sein Team auf der Erde den Angriffen des Zentrums-Geheimdienstes erwehren müssen, der unbeirrbar und rücksichtslos Spuren einer geheimen Verschwörung beseitigt und dabei auch vor der Zerstörung US-amerikanischer Basen nicht zurückschreckt, positionieren sich neue Kräfte im Roten Nebel an unerwarteter Stelle, um dem einzigen möglichen Verbündeten der Erde in dieser Auseinandersetzung eine Falle zu stellen.

Leseprobe

3 Erde

USA, Nevada, Area 51
09. Oktober 2014
30397/1/11 SGC


Miles Shoemaker saugte einen Schluck lauwarmen Wassers über den Mundschlauch seines Pilotenhelmes. Aus dem leicht erhöhten Sitz des Co-Piloten an Bord der Lockheed A-17 ATFe² verfolgte er unruhig die letzten fünf Minuten des Anfluges auf Nellis Air Force Base in Nevada. Die Temperatur im Cockpit schätzte er auf nur wenige Grade unter der des Wüstenwindes, der in goldbraunen Wolken unter dem Tarnkappenjet auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratkilometern tobte. Er hatte alle Anzeigen seines mit redundanten Funktionen ausgestatteten Pilotensitzes abgeschaltet, um sich nicht unnötig abzulenken. Der Pilot vor ihm hatte Miles nach dem Start nur kurz über die Flugroute und –dauer aufgeklärt und ansonsten schweigsam seine Arbeit gemacht, die in diesem Fall wirklich aus aktivem Fliegen bestand, denn sämtliche für die Autonavigation benötigten Satelliten waren seit dem Technologie-Genozid des 4. Oktober Geschichte.

Miles hatte am Morgen die dringende Aufforderung erhalten, dem Vize-Präsidenten und Teilen des nationalen Krisenstabs Bericht zu erstatten. Auf der einen Seite würde er dadurch natürlich auch die Möglichkeit bekommen, sein Gesamtbild der Lage zu vervollständigen – auf der anderen Seite verlor er in einem wichtigen Moment den direkten Kontakt zu den von ihm befohlenen Aktivitäten in Guatemala.

Seit dem 4. Oktober war er faktisch isoliert gewesen. Der unerklärliche Gammastrahlenimpuls hatte mit seinen hochenergetischen Strahlen jegliche elektronische Ausrüstung im Verband des Flugzeugträgers USS Niemitz in einen Haufen versengter Bauelemente verwandelt. Die einzige Ausnahme war der Tarnkreuzer USS Denver, dessen moderner EMP-Härtegrad den Impuls vollständig abgewehrt hatte. Die Niemitz konnte seitdem nur noch mit Hilfe zweier Hochseeschlepper manövrieren, deren Technik so alt war, dass die Besatzung in der Lage gewesen war, sie mit Bordmitteln zu reparieren. Wenigstens taugte der Träger damit noch als Notlandebahn für die drei intakten A-17 der USS Denver. Diese Tarnkappenjets der neuesten Generation waren ebenso wie die Denver selbst mit ausreichender Strahlungsabschirmung versehen und konnten auf einem ausfahrbaren Katapult von Bord des Tarnkreuzers starten. Für die Landung benötigten sie noch recht konventionell eine Landebahn, die sie nun auf dem knapp dreihundert Meter langen Deck des Trägers fanden. Ohne dieses Hilfskonstrukt wäre Shoemaker auf dem Schiff zur Untätigkeit verdammt gewesen.

Die Kommunikationseinrichtungen der USS Denver hatten tagelang versucht, mit anderen Einheiten bzw. militärischen Basen Kontakt aufzunehmen. Nach dem ersten Schock über das Ausmaß der Zerstörung in unmittelbarem Umfeld des Verbandes war eine allgemeine Erleichterung eingetreten, als ein Kontakt nach Cape Canaveral hergestellt werden konnte und die Besatzung darüber informiert wurde, dass der Rest der Welt außerhalb der Vereinigten Staaten noch relativ normal funktionierte.

Seit einem Tag hatte er wieder Zugriff auf eine halbwegs geflickte militärische Kommunikationsinfrastruktur – sah man von der nicht vorhandenen Satellitenunterstützung einmal ab. Über Cape Canaveral war ein Zugang zum Glasfaser-Erdleitungsverbund der USA möglich geworden und hatte einem Schwall von Informationen die Tür geöffnet, deren Gliederung die Kommunikationszentrale die ganze Nacht auf Trab gehalten hatte. Immerhin war Shoemaker danach einigermaßen beruhigt über die grobe Gesamtsituation.

Den Süd-Westen des amerikanischen Kontinents hatte es am schlimmsten getroffen – und damit die Region, in der die USS Denver sich zum Zeitpunkt des Impulses aufgehalten hatte. Er rätselte seitdem über die mögliche Ursache. Die wenigen Spezialisten, die ihm hierzu eine befriedigende Antwort geben konnten, waren außer Reichweite seiner beschränkten Kommunikationsmöglichkeiten oder in Person von Professor Morton Warren möglicherweise tot.

Shoemakers letzter Aufenthalt auf Area 51 lag erst zwei Monate zurück, trotzdem hatte dieser neue Besuch nun etwas Einmaliges: Es war das erste Mal, dass er sich Area 51 näherte und in Form der Artefakte aus dem Ausgrabungslager Coruum dort tatsächlich etwas Außerirdisches vorhanden war. Er gestattete sich den kurzen Anflug eines unverschämten Grinsens, als er daran dachte, dass ausgerechnet diesmal keine Medien darüber berichten würden.

»Sir, wir landen in 30 Sekunden!«

Die Stimme des Piloten lenkte Shoemakers Blick durch die seitlichen Fensterschlitze auf die schnell näher kommenden Sandwolken der unter ihm dahinrasenden Wüste Nevadas. Die A-17 stürzte im Landeanflug förmlich nach unten, bis der Pilot sie nur wenige Meter über dem Boden abfing und in den horizontalen Landeanflug überging. Ein Geräusch wie metallisches Schlagen teilte ihm mit, dass soeben das Fahrwerk eingerastet war. Shoemaker hatte gerade noch Zeit, sich innerlich auf den Bremsruck vorzubereiten, als die Verzögerungswirkung der Bremsschirme ihn bereits in die Sitzgurte zog. Miles sah aus den Fensterschlitzen – nichts – nur tobender Sand in trübem Zwielicht.

»Sir, sind Sie sicher, dass wir hier richtig sind?«, meldete sich der Pilot skeptisch über den Helmlautsprecher.

»Ich gehe davon aus, dass der Leitstrahl der Denver bis hierher gereicht hat?«, fragte Miles zurück.

»Ja, Sir!«

»Dann sollten wir richtig sein. Warten wir einen Moment. Hier im geheimen Teil der Basis werden Sie neue Anweisungen erhalten.« Kaum hatte er den Satz beendet, heulten die Triebwerke kurz auf und die A-17 rollte zwanzig Meter weiter, bevor sie erneut im tobenden Sandsturm zum Stehen kam.

»Habe die Anweisungen soeben erhalten«, teilte ihm der Pilot überflüssigerweise mit.

Zeitgleich mit dem Verklingen der letzten Worte begann sich das Flugzeug auf einer kreisrunden Scheibe Sandbodens von gut 50 Meter Durchmesser nach unten zu bewegen. Aus den kleinen Fenstern sah Miles auf bleiche Betonwände, in denen senkrecht gewaltige, ölig glitzernde Gewindestangen eingelassen waren. Eine Reihe von gleichgeschalteten Schrittmotoren unter der Fahrstuhlplattform griff mit ihren Getrieben in diese Gewindestangen und begann den Fahrstuhl und seine Fracht in zügigem Tempo nach unten zu bewegen. Der Fahrstuhlschacht schloss sich unmittelbar über der Leitwerkspitze des Jets, beendete den Sandsturm und das trübe Tageslicht verwandelte sich in Dunkelheit, in der Shoemaker nur die rot beleuchteten, in regelmäßigen Abständen angebrachten Meterangaben an der Schachtwand erkennen konnte. Bei der Zahl 100 blieb der Fahrstuhl stehen.

Mit dem Einfahren eines Schleppfahrzeugs, das bereits hinter einem sich bei ihrer Ankunft öffnenden Schott gewartet hatte, zündete eine Batterie heller Gasdrucklampen und tauchte die sandbedeckte A-17 in einen grellen See aus Licht. Der Schlepper zog den Jet aus dem Schacht zu einem mit dicken gelben Strichen markierten Abstellplatz, neben zwei milchig-blaue Comanches. Nachdem Miles mit seinem Aktenkoffer dem rohen Charme aus unverkleideten Betonwänden des Transitbereichs entkommen war, wurde er am Ausgang von Secret-Service-Agenten eingehend überprüft.

»Folgen Sie mir bitte, Sir!« Ein Agent führte ihn durch eine Luftschleuse und damit befand sich Shoemaker im modernsten und sichersten Technologie- und Forschungskomplex der Vereinigten Staaten. Hatten bis Ende des zwanzigsten Jahrhunderts hier vor allem die Entwicklung, Erforschung und Erprobung von Waffen aller Art im Mittelpunkt gestanden, so war dies im einundzwanzigsten Jahrhundert aufgrund der geopolitischen Entwicklungen im mittleren Osten und in Süd-Ost-Asien mehr und mehr dem Schwerpunkt neuer und erneuerbarer Energien gewichen. Nach den Attentaten des 11. September 2001 waren zudem die Vorhersagen und Warnungen des Komitees zu gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohungen der Vereinigten Staaten auf dem Energiesektor deutlich ernster genommen worden. Die peak-oil-point-statements des Komitees hatten dem Wandel von Area 51 den letzten benötigten Schwung gegeben. Nicht ohne Erfolg. Der erste wirklich stabile Fusionsreaktor der Welt lief hier – weniger als zwei Kilometer vom Kern der Basis entfernt – und das schon seit knapp zwei Jahren. Besonders erfolgreich machte ihn, dass er vom ersten Tag seines Betriebs an mit einer positiven Energiebilanz aufwarten konnte – das bedeutete, er erzeugte mehr Energie als für den Betrieb seiner Magnetfelder (welche das Plasma von den Wänden des Beschleunigers fernhielten) notwendig war.

Dass es in der Basis nur so von Secret-Service-Agenten wimmelte, überraschte Miles ein wenig. Normalerweise kümmerten sie sich um den Präsidenten, und der war nach seinen Informationen eigentlich an einem anderen Ort. Er folgte dem Agenten durch ein Labyrinth von Gängen und Sicherheitsschleusen, an denen sein Bio-Profil automatisch abgetastet wurde. Die Bio-Profil-Scanner hatten in den letzten Jahren in fast allen wichtigen militärischen Einrichtungen Einzug gehalten, da sie vollkommen immun gegenüber Fälschungen waren. Sie tasteten das Gehirnwellenmuster ab, welches bei jedem Menschen einzigartig war. Als sie nach zehn Minuten Lauferei über schallschluckenden Bodenbelag und an indirekt beleuchteten Wänden vorbei die letzte Schleuse passiert hatten, wurde er erneut von Secret-Service-Agenten überprüft, bevor man ihm eine Tür in einen Besprechungssaal öffnete und sein Begleiter zurückblieb.

»Miles!«

Shoemaker registrierte das spontane Lächeln auf Michael Mackenzies Gesicht bei seinem Eintreten mit Wohlwollen. Mackenzie war sein Mentor bei der Agency gewesen und hatte die CIA zehn Jahre lang geführt, bevor er in den Ruhestand gewechselt war. Shoemaker hatte ihm viel zu verdanken – vor allem die Zeit während und nach der von ihm aufgeklärten Pitbull-Affäre im Mittleren Osten hätte er ohne die Rückendeckung durch den leitenden Direktor nicht überstanden. Nach seiner Pensionierung hatte Mackenzie es nicht lange mit Nichtstun ausgehalten. Seine Hobbys waren schon immer Teil seines Berufs gewesen und somit hatte es Shoemaker nicht überrascht, als er Mackenzie – heute 72 Jahre alt – vor nicht einmal zwei Jahren in der Rolle des Nationalen Sicherheitsberaters wieder getroffen hatte.

»Hallo, Mike!« Shoemaker ergriff die Hand seines Freundes und drückte sie fest. Er sah die unzähligen kleinen Falten um die stets zusammengekniffenen Augen. Mackenzie war wie üblich korrekt gekleidet, mit geschlossenem Zweiteiler und akkurat gebundener, gemusterter Krawatte auf weißem Hemd. Sein gewinnendes Charisma war unverwechselbar und stand in deutlicher Opposition zu Shoemakers eigener kühler und distanzierter Art, wie er sich in solchen Momenten eingestehen musste.

»Schön, dass du da bist, Miles. – Es ist einiges los hier, wie du dir vielleicht vorstellen kannst.« Seine Geste öffnete den Raum für Miles und er ließ seinen Blick umherschweifen.

Sie befanden sich im Anchor Room, einem abhörsicheren Besprechungssaal von gut 200 Quadratmetern Fläche und mit vier Meter hohen Wänden, die nach oben schräg zuliefen. Shoemaker hatte den Raum an einer kürzeren Seite betreten und befand sich mit Mackenzie nun am Kopfende eines ovalen Besprechungstisches, der gut 30 Personen Platz bot. Die vereinzelt herumliegenden Schreibutensilien und Notizbücher verrieten ihm, dass nur eine Handvoll Plätze belegt war – von Mackenzie und den drei weiteren Anwesenden im Saal. Die links von der Eingangstür liegende Wand war vollständig verglast und ermöglichte den Blick auf das tiefer gelegene Operation Centre der Basis, in dem normale Betriebsamkeit herrschte. Die Verglasung war natürlich halbdurchlässig, so dass ihn niemand von unten sehen konnte, und wenigstens so stabil wie die umgebenden zwei Meter dicken Betonwände.

»Hallo, Ad«, Miles ging Adrian Banshie, dem leitenden Direktor des CIA, ein paar Schritte entgegen und reichte ihm die Hand.

»Schön, dich zu sehen, Miles,« erwiderte der kompakte Mann, »ich habe mir echte Sorgen gemacht, weil ich nicht wusste, wo du zur Zeit des Impulses gesteckt hast.«

»Es war ziemlich knapp – aber ich hatte Glück«, antwortete Shoemaker. »Ich bin rechtzeitig vor dem Impuls aus dem Ausgrabungslager abgereist. Nur einen Tag später, und – wer weiß. Die Denver war gut abgeschirmt, der Rest des Verbandes leider nicht.«

Banshie nickte. Er war formal Shoemakers Vorgesetzter, doch aufgrund Shoemakers höherem Alter und seines Ansehens in der politischen Landschaft nach der Pitbull-Affäre war ihr Verhältnis eher das zwischen Gleichberechtigten. Bevor Mackenzie zurückgetreten war, hatte er in einem Sechs-Augen Gespräch mit den beiden seine Nachfolge einvernehmlich geregelt. Der neue Präsident, der den Chef des CIA ernannt hatte, war Mackenzies Empfehlung gefolgt, da er von den Fähigkeiten beider Männer gleichermaßen überzeugt gewesen war.

»Miles, kennst du General Pattern – ich meine persönlich?« Banshie führte Shoemaker zu den beiden anderen Anwesenden im Raum, die in ein Gespräch vertieft waren und nun beim Näherkommen sich ihrem Besucher zuwandten.

»General.« General Gerald Pattern war nicht wesentlich jünger als Mackenzie und als Oberbefehlshaber der Streitkräfte seit neun Jahren im Amt. Shoemaker hatte ihn ein paar Mal zu großen Anlässen gesehen, jedoch auf operativer Ebene noch nicht mit ihm zu tun gehabt. Er sah ihm abschätzend in die Augen, während sie sich die Hände reichten.

»Freut mich, Miles«, entgegnete Pattern. »Können Sie mir sagen, was das zum Teufel war, was uns hier im großen Stil lahm gelegt hat? Und was ist mit dem Erdbeben in Guatemala? Ich höre, Sie kommen da gerade her.«

Shoemaker ließ sich mit der Antwort ein paar Sekunden Zeit, in denen Pattern ihn erwartungsvoll ansah. »Ich wäre froh, wenn ich eine schlüssige Antwort parat hätte, General, aber ich befürchte, dazu ist es noch zu früh. Ich war die vergangenen Tage wahrscheinlich noch mehr isoliert als Sie.«

Mackenzie und Banshie hatten wie Shoemaker keine Mühe zu erkennen, dass Pattern mit der Antwort alles andere als zufrieden war. Seine Miene verfinsterte sich zusehends. »Nur damit Sie das richtig verstehen, Miles. Ich habe gut 50 Prozent meiner Air Force und fast 75 Prozent der Mobilität meiner Landstreitkräfte verloren – innerhalb einer halben Stunde.« Er trat einen kleinen Schritt näher an Shoemaker heran, so dass dieser die Nasenhärchen des Generals vibrieren sehen konnte. »Ich hätte gern jemanden, bei dem ich mich dafür bedanken – oder besser noch – revanchieren kann.«

»Ich auch, General – glauben Sie mir. Nur ist es zu früh, Schlüsse zu ziehen, die Informationen reichen einfach noch nicht aus.« Pattern starrte Shoemaker ernst an – entgegnete aber nichts.

»Gib uns den Vormittag Zeit, Gerald, die Fakten zu ordnen und zu einem Entschluss zu kommen.« Der hoch gewachsene, drahtig wirkende Mann, der sich bei Shoemakers Vorstellung mit Pattern im Gespräch befunden hatte, reichte Shoemaker bei den Worten die Hand. »Miles hat sicher einiges an Informationen hinzuzufügen, wenn der Präsident in wenigen Minuten den Status hören möchte.«

Shoemaker ergriff die dargebotene Hand und drückte sie fest. »Hallo, George. Wenn du hier bist, heißt das, die Ostküste ist wenigstens noch intakt?!«

»So kann man es ausdrücken.« George Mason drehte Shoemaker so herum, dass sein Blick auf einen raumhohen Bildschirm fiel, der die Bundesstaaten der USA in unterschiedlichen Farben zeigte. Er nahm seine kleine Designerbrille als Zeigestock in die Hand und wies in Richtung des Bildschirms. »Die grünen Staaten haben keine Schäden, die orangen bis zu 30 Prozent der technischen Infrastruktur. Die roten haben einen Ausfall der Infrastrukturen bis zu 90 Prozent und aus den schwarzen Regionen haben wir noch keine abschließenden Meldungen.«

Die grünen Staaten zogen sich am 80. Längengrad von Kanada die gesamte Ostküste der USA hinunter bis Pennsylvania entlang. Die gesamte Mitte der Vereinigten Staaten bis zu den Rocky Mountains war orange gefärbt, mit einem schmalen grünen Streifen unmittelbar östlich der Bergkette, welche der Region als Strahlenschild gedient hatte. Die Staaten östlich des 110. Längengrades waren überwiegend rot mit schwarzen Flecken. Die Westküste von British Columbia in Kanada über die Staaten Washington, Oregon, Nevada und Kalifornien sowie Hawaii waren tiefstes Schwarz. Nur einige unterirdische Basen wie Norad in den Rockies waren noch grün. Shoemaker verfolgte die Westküstenlinie nach Süden. Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama waren ebenfalls schwarz. An der Stelle, an der der 80. Längengrad in Kolumbien wieder aufs Festland stieß, trennte er Südamerika in einen grünen und einen orange-schwarzen Teil.

»Das ist die Karte der technischen Infrastruktur. An der Karte zum Zivilschutz und der medizinischen Notfallkarte wird gearbeitet. Der Krisenstab schaltet sich jeden Morgen um 09.00 Uhr Ostküstenzeit zusammen.«

Shoemaker ließ das Gesamtbild des Grauens ein paar Sekunden schweigend auf sich einwirken. Er hatte an Bord der Denver bereits eigene Hochrechnungen zu zivilen Verlusten infolge direkter Einwirkung durch den Impuls und infolge des anschließenden Verfalls der zivilen Ordnung aufgrund der zerstörten Infrastruktur angestellt. Er würde diese Zahlen hier nicht erwähnen und nur hoffen, von zu pessimistischen Annahmen ausgegangen zu sein.

»Miles, der Präsident wird in gut zehn Minuten hier erscheinen, um sich mit uns zusammen deinen Bericht anzuhören. Möchtest du vorher einen Drink oder was zu essen?« Michael Mackenzie ging zu einem an der Wand stehenden Sideboard aus dunklem Holz, auf dem eine Vielzahl von Speisen und Getränken angerichtet war. Shoemaker stellte seinen Aktenkoffer auf einem freien Platz am Besprechungstisch ab, bevor er Mackenzie folgte, der ihm zur Aufforderung, sich zu bedienen, einen leeren Teller reichte.

»Danke, Mike. Ich bin froh, dass die Denver die A-17 dabeihatte und die Niemitz über eine Staffel Comanches verfügte. Sonst wäre das mit dem Herkommen nichts geworden.« Er nahm den dargereichten Teller und begann sich ein paar Speisen aufzutun. »Was laufen diese ganzen Secret-Service-Typen hier herum?«

Mackenzies Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. »Sie kamen gestern Abend aus Washington herüber. Frank ist gestorben. Charles Dunn ist nun amtierender Präsident.«

Shoemaker hielt unmerklich in seiner Bewegung inne, als er vom Tod des Präsidenten hörte. Dann nickte er und ging in Gedanken versunken an seinen Platz, stellte seinen Teller vor sich ab und wandte sich für eine Flasche Mineralwasser erneut dem Sideboard zu. »Das erklärt einiges. – Wie ist es passiert?«

Mackenzie sah kurz zu George Mason hinüber, der ihnen gefolgt war. Der weit über 60 Jahre alte Mann setzte sich zwei Plätze entfernt in einen Sessel und blickte nachdenklich auf den Bildschirm. »Er war auf dem Rückflug von Japan über dem Pazifik, als die Air-Force One von dem Impuls getroffen wurde. Bei der folgenden Notlandung auf Hawaii wurde Frank sehr schwer verletzt. Er war nicht transportfähig und ist gestern Morgen gestorben. Wir steuern das Land jetzt von hier aus, zusammen mit dem Krisenstab in Washington, in dem die Minister und die Vertreter der öffentlichen Ordnung sitzen. Wir haben eine Menge neuer Jungs in neuen Positionen. Der Generalstab ist auf dem Weg hierher. Die nationale Kommunikation funktioniert nur noch über die militärischen Erdleitungen und ist überlastet. Wir brauchen dringend eine Entscheidung, ob wir das ESL starten können.«

Kommentarlos setzte sich Shoemaker und begann zu essen. Nach ein paar Bissen legte er die Gabel an die Seite, um den Verschluss seines Aktenkoffers zu öffnen. Nach Eingabe des Zahlencodes sprang der Deckel auf. Shoemaker nahm einen flachen Aktenordner heraus und schob ihn zu Mackenzie und Mason hinüber. »Seite drei, seht es euch an!«

Mason und Mackenzie waren an Shoemakers einsilbige Art gewöhnt und verkniffen sich Bemerkungen. Adrian Banshie war zu ihnen getreten und blickte Mason über die Schulter, nachdem der den Ordner aufgeschlagen und darin zu blättern begonnen hatte. Als er die Seite gefunden hatte, verharrte seine faltige Hand auf einem Luftbild, das rote und blaue Kreise über dem teilweise von Wolkenformationen verdeckten Regenwald zeigte. Die Kreise lagen mit ihren Zentren wiederum auf einem gestrichelten Kreis, der als Mittelpunkt eine feine, gelbe Silhouette der Stele in Coruum besaß. Die Stille wurde greifbar. »Was soll das sein, Miles«, fragte Mackenzie.

Shoemaker schluckte den letzten Bissen hinunter, schob den Teller von sich weg und drehte sich in seinem Sessel zu der Gruppe. »Der General fragte nach dem Erdbeben. Die roten Kreise markieren Einschlagkrater von Bomben auf der Oberfläche nahe dem Ausgrabungsgelände. Ich habe gestern eine A-17 zur Aufklärung in das Gebiet geschickt. Sie hat die Krater unter der Wolkendecke aufgrund von Temperaturunterschieden zur Umgebung entdeckt und eine Wärmebildaufnahme gemacht. Die blauen Kreise wurden ergänzt, um das wohl beabsichtigte Muster deutlich zu machen.« Er deutete mit einem Finger auf das Symbol der Stele in der Bildmitte und sah General Pattern an, der sich ebenfalls zu der kleinen Gruppe gesellt hatte. »Das beantwortet Ihre Frage nach dem wie, General. Aber fragen Sie mich nicht, woher die Dinger kamen und von wem.«

Banshie richtete sich auf. »Das heißt, jemand hat das Lager zerstört, auf eine sehr massive Weise und das erklärt in der Tat die Ursache für das Erdbeben.«

»Nicht ganz, Ad. Die blau markierten Bomben haben nicht gezündet. Obwohl auf den Fotos des Aufklärers das Lager nicht direkt zu erkennen ist, gebe ich unserem Team dort noch eine Chance, es überlebt zu haben.«

»Und doch wohl auch den Archäologen – oder?« Mason sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Shoemaker erwiderte den Blick einen Moment lang ausdruckslos. »Natürlich – wenn sie sich im unterirdischen Teil des Lagers befunden haben – was durchaus wahrscheinlich ist, denn zu dem Zeitpunkt tobte der Hurrikan direkt darüber.«

Eine Tür links von der Gruppe öffnete sich und Charles Dunn trat ein, flankiert von drei Männern, von denen Shoemaker zwei aufgrund der Art, wie sich bewegten und beim Betreten des Raumes umsahen, als Agenten des Secret Service identifizierte.

Shoemaker erhob sich, als der Präsident entschlossenen Schrittes auf ihn und die Umstehenden zukam.

»Hallo Miles – schön, dass Sie es einrichten konnten.« Das saure Lächeln, welches seine Worte begleitete, neutralisierte den mitschwingenden Sarkasmus. Beide reichten sich die Hände. Einer von den drei Begleitern des Präsidenten hatte in der Nähe der Tür Position bezogen und gab sich Mühe, unsichtbar zu werden.

»Das ist Special Agent Gordon Fuller«, stellte er einen der beiden in seiner Gesellschaft verbliebenen Männer vor und bestätigte damit Shoemakers Vermutung. »Leiter des Detail und das hier ist Chris Wall, mein Stabschef«, wies er auf den anderen, größeren der beiden. Die Männer reichten Miles die Hand. Wall war ihm bekannt, er gehörte ins republikanische Lager und hatte in der Zeit der Pitbull-Affäre am lautesten für die Reorganisation, wenn nicht Auflösung des CIA gekämpft. Wall gab mit keinem Zeichen zu erkennen, wie er zwischenzeitlich darüber dachte.

»Sagen Sie mir vor allem eins, Miles, als derjenige, der am dichtesten von uns allen an der Sache dran ist«, begann Dunn ohne Umschweife, während er sich ein Glas Wasser einschenkte. »Hat das alles mit dieser alten Stadt zu tun, die Sie da ausgegraben haben und falls ja – warum schütten wir sie dann nicht einfach wieder zu?«

»Mr. President, ich wünschte, es wäre so einfach«, erwiderte Shoemaker. Dunn wartete stillschweigend auf weitere Erklärungen. »Meine persönliche Meinung ist, Sir, dass es damit zu tun hat und dass die Ereignisse seit dem 4. Oktober eine Eigendynamik entwickelt haben, die sie außerhalb unseres Einflusses stellen.«

Präsident Dunn warf seinem Stabschef einen warnenden Blick zu, als der zu einer Nachfrage ansetzen wollte. Zu Shoemaker gewandt fuhr er fort: »Miles, ich habe ein gewisses Problem damit, zu akzeptieren, dass es auf diesem Planeten etwas gibt, das sich außerhalb meines Einflusses stellt.« Während Shoemaker noch über die höfliche Formulierung einer Antwort nachdachte, nahm ihm George Mason diese Arbeit bereits ab. »Das liegt daran, Charles, dass die Ursache des Problems nicht auf diesem Planeten zu finden ist!«

Der Präsident sah George Mason nicht an. Ein unangenehmes Schweigen hing über der Gruppe von Männern, dann sagte er: »Das verstehe ich nicht, George. Vielleicht hätte Frank es verstanden – Gott habe ihn selig –, aber ich verstehe das nicht.«

»Wir haben Miles hergeholt, damit er uns eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse vorstellt.«Adrian Banshie sah Shoemaker auffordernd an. »Wir benötigen heute eine Entscheidung, ob wir es riskieren können, unsere letzten Reservesatelliten für das ESL zu starten. Nach Miles Vortrag verfügen wir hoffentlich über die notwendigen Informationen, um diese Entscheidung zu treffen.«

Shoemaker nickte und machte eine einladende Handbewegung zum Tisch, der alle folgten. Er nahm den Aktenordner von Masons Platz und zog einen Kristall-Datenspeicher aus der Innentasche seines Jacketts. »Geben Sie ihn mir, Sir.« Special Agent Fuller war näher getreten und hielt ihm die geöffnete Hand entgegen.

»Danke. Wo ist die Leinwand?« Der Leiter des persönlichen Stabes deutete auf eine Stelle neben dem Bildschirm. Dann ging er auf ein im Besprechungstisch eingebautes Bedienelement für den Projektor zu, legte den Kristall-Datenspeicher ein und reichte Shoemaker die Fernbedienung. Die getäfelten Wandpaneele neben dem Bildschirm fuhren zur Seite und gaben den Blick auf einen weiteren gleichgroßen Laser-Schirm frei.

Präsident Dunn hatte sich in einem Sessel zwischen Mackenzie und seinem Stabschef niedergelassen und sah neugierig auf das zuoberst liegende Foto in Shoemakers aufgeschla­ge­nem Ordner, sagte aber nichts. Special Agent Fuller setzte sich auf die gegenüberliegende Seite des Tisches und drehte sich einen Sessel um 180 Grad herum. Alle Augen waren erwartungsvoll auf den leeren Bildschirm gerichtet. »Ich werde chronologisch beginnen. Wenn Sie die Informationen bereits kennen, winken Sie mich bitte durch«, begann Shoe­maker. Er drückte eine Taste der Fernbedienung und das erste Bild erschien. »Sie sehen hier ein Satellitenbild der Region von Tikal, welches vor zwei Jahren aufgenommen worden ist. Die gelbe Schraffur markiert den späteren Fundort der Metropole Coruum, der uns gegenwärtig interessiert, die roten Flächen stellen die Stadt Tikal dar. Bemerkenswert ist die Nähe der beiden Stadtstaaten zueinander und die Tatsache, das Tikal seit mehreren Hundert Jahren entdeckt und nahezu vollständig ausgegraben ist, während nur knapp 30 Kilometer entfernt eine noch größere Metropole im Regenwald verborgen liegt, auf die es bis zum 17. August dieses Jahres nicht den geringsten Hinweis gegeben hat.«

Shoemaker wechselte zum nächsten Bild und gab seine Erläuterungen mit sachlicher Stimme zu den darauf zu sehenden Personen, während er mit einem Laserzeiger die jeweiligen Köpfe markierte.

»Am 17. August wurde Coruum zufällig von zwei Kaliforniern entdeckt, von denen einer bei der Rettung des anderen auf tragische Weise ums Leben kam. Eine zu Hilfe gerufene Archäologin, ebenfalls aus Kalifornien, die zur Zeit für das Archäologische Institut von Guatemala arbeitet, erkannte schließlich die Bedeutung des Fundes und wurde mit der Ausgrabungsleitung beauftragt. Wenige Tage später, am 22. August, wurde von ihrem Team das erste wichtige Objekt entdeckt.« Er wechselte auf das nächste Bild, welches die Stele als Großaufnahme zeigte.

»Diese Stele ist mehr als 4.000 Jahre alt«, Shoemaker sah sich in der kleinen Runde um, nach Reaktionen suchend. Dunn hörte konzentriert zu, Mackenzie hatte die Augen geschlossen, war aber wenigstens ebenso konzentriert. Die anderen blickten auf den Schirm. Er fuhr fort: »Sie lag in 16 Grad Celsius kalten, fließenden Wasser, hatte aber eine eigene Oberflächentemperatur von knapp 38 Grad Celsius.« General Pattern begann unruhig mit den Fingern auf der Tischplatte herum zu klopfen.

»Ist das nicht seltsam? Mehr als 4.000 Jahre alt, wenigstens 1.500 davon im Wasser und Schlamm liegend, und diese Steinsäule sieht aus, als wäre sie gerade poliert worden und verfügt über eine so angenehme Temperatur?«, half Shoemaker nach.

»Worauf wollen Sie hinaus, Shoemaker?« Der General hatte beide Ellenbogen aufgestützt und deutete mit den offenen Händen auf den CIA-Direktor.

»Auf folgendes, General.« Er wechselte zum nächsten Bild, eine weitere Satellitenaufnahme. »Dieses Bild hat in etwa den gleichen Ausschnitt wie das erste, das ich Ihnen vor ein paar Minuten zeigte. Wir haben diesmal nur ein paar unterschiedliche Kameras zusammengeschaltet, Infrarot, Tiefenradar, Wärme und so weiter.« Während er sprach, zoomte ein Ausschnitt heran und es verstärkten sich einzelne, digital nachbearbeitete Konturen auf dem Bild. Endlich waren die Umrisse des unterirdischen Komplexes klar zu erkennen und vor dem Eingang glühte ein weißgelber Punkt.

»Das ist die Stele in den Aufnahmen von Anfang September, nachdem unser Verbindungsmann vor Ort Kenntnis von dem ungewöhnlichen Fund hatte. Um die Aufnahmen zu legalisieren, boten wir der leitenden Archäologin an, ihre Bemühungen mit Satellitenbildern zu unterstützen, was sie gerne annahm – aber da hatten wir sie bereits gefunden.«

»Was ist sie, Direktor?« Pattern blickte Shoemaker ärgerlich an. Dieser erwiderte den Blick und erlaubte sich ein leichtes Triumphieren durchschimmern zu lassen.

»Eine unglaublich starke Energiequelle, welche einen Zeitraum von über 4.000 Jahren überstanden hat. Eine Energiequelle, die so kompakt ist, dass sie inklusive ihres Brennstoff­vorrats in diese Stele hineinpasst, die Sie sich als Steinsäule von sechs Metern Höhe und mit einem Durchmesser von drei Metern vorstellen müssen.«

Pattern schlug mit beiden Handflächen auf den Tisch. »Eine Batterie, die 4.000 Jahre hält? Und das soll ich glauben?«

George Mason ergriff von der Seite des Tisches das Wort. »Ja, Gerald. Es ist der erste greifbare Beweis dafür, das unser Planet nicht einzigartig im Universum ist und wir es auch nicht sind.« Er machte eine kurze Pause, um die Wirkung seiner Worte auf die Teilnehmer abzuwarten, und drehte sich zu Shoemaker, um von ihm die lautlose Zustimmung zu bekommen, den Vortrag unterbrechen zu dürfen. Dann fuhr er fort: »Diese Stele ist ein Artefakt, Gentlemen. Am 10., 18. und 29. September fingen unsere Satelliten Sendesignale exakt dieser Stele, beziehungsweise des in ihr enthaltenen Senders auf. Die empfangenen Signale waren auf Koordinaten jenseits unserer Milchstraße gerichtet. Am 10. September wurde von Donavon MacAllon, einem an der Ausgrabung beteiligten Schotten, ein unglaublich kompliziertes Bedieninstrument der Stele gefunden. Mit diesem Schlüssel wurde am 18. September von ebendiesem MacAllon ein geheimer Bibliotheksraum geöffnet und am 29. September wurde in Gegenwart von Direktor Shoemaker und zwei weiteren Agents der Haupteingang zu dem unterirdischen Komplex geöffnet, dessen Umrisse Sie auf diesem Bild erkennen können.«

Pattern hatte sich zurückgelehnt und massierte sich mit den Fingern die übermüdeten Augen. »O.k., o.k. Ist es absolut ausgeschlossen, dass wir es hier mit irdischer Technologie zu tun haben, die auf welchen Wegen auch immer dorthin gelangt ist?« Der General versuchte systematisch sich wieder tragfähigen Boden unter den Füßen zu verschaffen.

Shoemaker übernahm nach einem kurzen Blick den Vortrag wieder von Mason und machte sich an die Beantwortung der Fragen. »Wir haben das Material des Senders, das unterirdische Lager und alle Artefakte genau untersucht, General. Wir haben Maschinen aus dem Lager hier – auf Area 51, Deck 17 unter unseren Füßen.« Der Präsident und die anderen blickten instinktiv nach unten – auf den Boden. »Glauben Sie mir, Sir, dass es sich hier um irdische Technologie handelt, ist – leider – zu 100 Prozent ausgeschlossen.«

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Die folgende Playlist enthält Songs, die der Autor für das Lesen der einzelnen Kapitel empfiehlt.

  • Kapitel 1: Erde
    Hans Zimmer
    Gladiator, 2000 Original Score
    Patricide, …
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  • Kapitel 2: Königreiche
    Hans Zimmer & James N. Howard
    The Dark Knight (TOS)
    Like A Dog Chasing Cars, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 3: Erde
    Klassik Werk
    Klassik Lounge 3
    My Soul, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 4: Zentrum
    Moscow Symphony Orchestra
    Outcast (The Original Soundtrack)
    World Of Temples
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 5: Erde
    Klassik Werk
    Klassik Lounge 3
    Kisses In The Rain, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 6: Königreiche
    Faithless
    Live at Alexandra Palace
    Everything Will Be Alright
    Tomorrow, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 7: Königreiche
    Cafe Del Mar
    Vol. 7
    Whispering Wind, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 8: Erde
    Klassik Werk
    Klassik Lounge 3
    Hiphip Chinchin
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 9: Zentrum
    Moscow Symphony Orchestra
    Outcast (The Original Soundtrack)
    Oriental Spirit, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 10: Königreiche
    Faithless
    Live at Alexandra Palace
    Bring My FamilyBack, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 11: Erde
    Klassik Werk
    Klassik Lounge 3
    Colour Of Love, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 12: Nebelwelten
    Cafe Del Mar
    Vol. 7
    Riva, …
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 13: Zentrum
    Moscow Symphony Orchestra
    Outcast (The Original Soundtrack)
    World of Snow, ...
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 13: Zentrum
    John Powell
    The Bourne Ultimatum
    Extreme Ways, ...
    Playlist Dummy
     
  • Kapitel 14: Königreiche
    Depeche Mode
    Enjoy The Silence 04 / Wrong
    Playlist Dummy